CUPRA holt Titel in Japan, Azcona greift in der WTCR an
- TCR Japan: Hirobon fährt auch den zweiten Titel ein
- PURE-ETCR-Champion Mattias Ekström im Kurzinterview
- WTCR: Azcona bereit für den Titel-Showdown
CUPRA kann in der TCR Japan erneut jubeln: In der zweigeteilten Meisterschaft ging der Titel im Sonntags-Klassement an Hirobon, der sich im CUPRA TCR zuvor bereits in der Samstags-Serie durchgesetzt hatte. In der TCR Russia gab es beim Saisonfinale noch einmal einen Rennsieg für CUPRA. Außerdem will Mikel Azcona im WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup an der Adria im Kampf um den Titel erneut angreifen. Und Mattias Ekström spricht nach dem historischen Triumph mit CUPRA in der PURE ETCR und dem Podium in der Extreme E unter anderem über seine Emotionen.
TCR Japan: Hirobon beschert CUPRA zweiten Titel
Hirobon und CUPRA sind in der Saison 2021 der TCR Japan das Maß der Dinge. Der Fahrer vom Team Birth Racing Project sicherte sich in der zweigeteilten Meisterschaft mit Wertungen am Samstag und Sonntag beim Saisonfinale in Suzuka auch den Titelgewinn am Sonntag. Die Meisterschaft in der Samstags-Serie hatte er bereits beim vorletzten Rennwochenende unter Dach und Fach gebracht. Damit ist Hirobon in dieser Saison im CUPRA TCR souverän zum Doppel-Titel gefahren.
Er ließ auf dem International Circuit in Suzuka von Anfang an keine Zweifel aufkommen und fuhr bereits zum Auftakt am Samstag auf die Pole-Position. Beim Start musste er für einen kurzen Moment Anna Inotsume den Vortritt lassen, eroberte die Führung aber bereits in der ersten Kurve zurück.
Hirobon fuhr anschließend dem Sieg entgegen, ehe er in der siebten Runde wegen eines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe kassierte. Er reihte sich auf Platz acht wieder ein, konnte in der letzten Runde noch zwei Kontrahenten überholen und wurde Sechster. In der Endabrechnung hat Hirobon damit 120 Punkte auf dem Konto und 40 Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten.
Hirobon ließ sich von der Strafe nicht beirren und dominierte bei nassen Bedingungen auch das Qualifying am Sonntag. Im Rennen ließ er sich den Titel dann von der Pole-Position aus nicht mehr nehmen: Bereits nach der ersten Runde hatte er einen Vorsprung von fünf Sekunden herausgefahren, den er auch auf abtrocknender Strecke problemlos kontrollierte und ins Ziel brachte. Für Hirobon war es der insgesamt fünfte Saisonsieg. Den Titel am Sonntag feierte er mit 126 Punkten auf dem Konto, 26 Zähler vor dem ersten Verfolger.
Ergebnisse TCR Japan, Suzuka (1. Lauf)
1. Resshu Shioya (Honda Civic Type R FK8), 10 Runden
2. Anna Inotsume (Honda Civic Type R FK8), +6,724 Sekunden
3. Masanobu Kato (Audi RS 3 LMS), +14,513 Sekunden
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6. Hirobon (CUPRA TCR), +20,102 Sekunden
Ergebnisse TCR Japan, Suzuka (2. Lauf)
1. Hirobon (CUPRA TCR), 10 Runden
2. Masanobu Kato (Audi RS 3 LMS), +4,619 Sekunden
3. Resshu Shioya (Honda Civic Type R FK8), +16,543 Sekunden
TCR Russia: Kalmanovich mit Sieg zum Abschluss
Versöhnlicher Abschluss für CUPRA in der TCR Russia: Pavel Kalmanovich hat die Saison in Russland mit einem Sieg beendet. Der Pilot vom AG Team entschied den letzten Lauf des Jahres in Sotschi nach einer starken Leistung für sich. Für ihn war es im CUPRA TCR der dritte Saisonsieg.
Nach einem achten Platz im ersten Rennen ging Kalmanovich im zweiten Lauf durch das Reverse Grid (Top 7 aus dem Qualifying in umgekehrter Reihenfolge) von der Pole-Position aus ins Rennen. Dabei feierte er einen Start-Ziel-Sieg und hielt die ganze Zeit seinen hartnäckigen Verfolger Dmitry Bragin erfolgreich hinter sich, im Ziel hatte Kalmanovich 0,315 Sekunden Vorsprung. Er verbesserte sich in der Endabrechnung mit 172 Punkten noch auf den vierten Platz.
Ergebnisse TCR Russia, Sotschi (1. Lauf)
1. Mikhail Mityaev (Lada Vesta Sport), 9 Runden
2. Egor Orudzhev (Audi RS 3 LMS), +0,900 Sekunden
3. Zakhar Slutskiy (Hyundai i30 N), +2,736 Sekunden
:
8. Pavel Kalmanovich (CUPRA TCR), +10,485 Sekunden
Ergebnisse TCR Russia, Sotschi (2. Lauf)
1. Pavel Kalmanovich (CUPRA TCR), 11 Runden
2. Dmitry Bragin (Audi RS 3 LMS), +0,315 Sekunden
3. Mikhail Mityaev (Lada Vesta Sport), +0,916 Sekunden
Mattias Ekström: „Elektromobilität macht richtig Spaß“
Mit dem Titelgewinn in der PURE ETCR haben CUPRA und Mattias Ekström Motorsport-Geschichte geschrieben. Der Triumph in der ersten vollelektrischen Rennserie für Tourenwagen war aber nur eines der Highlights für das Erfolgsduo. Auch in der Extreme E gehen CUPRA und der Schwede gemeinsam an den Start und haben beim vergangenen Lauf in Italien den ersten Pokal gewonnen. Für den 43-Jährigen sind das nur Zwischenstationen auf dem Weg von CUPRA zur Elektromobilität.
Champion in der PURE ETCR oder das Podium in der Extreme E, was war emotionaler für dich?
Der Titel in der PURE ETCR ist definitiv etwas Besonderes. Wir haben in diesem Jahr einige große Siege gefeiert und das Finale nach meinem Dreher gleich zu Beginn war dramatisch. Zum Glück konnten wir eine tolle Saison mit den großen Pokalen in der Fahrer- und Herstellerwertung krönen. In der Extreme E hoffe ich noch auf unseren Saisonhöhepunkt. Beim Finale am 18. und 19. Dezember in Großbritannien ist unser Ziel der Sieg. Das wäre ein fantastischer Abschluss.
CUPRA ist Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Wie leistest du einen Beitrag?
Ich bin nicht nur als Rennfahrer und Markenbotschafter für CUPRA im Einsatz, sondern auch aktiv an der Entwicklung der neuen Serienmodelle beteiligt. Das hat beim vollelektrischen CUPRA Born eine Menge Spaß gemacht. Beim Wissenstransfer geht es in erster Linie darum, die Autos mit meinem Know-how und den Erkenntnissen aus den Testfahrten noch mehr zu emotionalisieren. Auch im Motorsport haben wir gezeigt, dass man mit Elektroautos gute Unterhaltung bieten kann und dass Elektromobilität richtig Spaß macht.
Deine Meinung zum CUPRA UrbanRebel Concept?
Ich mag coole Autos, und Konzeptfahrzeuge sind im Allgemeinen immer sehr spannend. Das UrbanRebel Concept sieht richtig wild aus und trifft voll meinen Geschmack. Das Einzige was mich wirklich stört, ist, dass ich ihn noch nicht fahren durfte. Das steht auf meiner To-do-Liste und ich habe den Wunsch bereits bei CUPRA CEO Wayne Griffiths platziert. Bald ist ja auch Weihnachten …
WTCR: Mikel Azcona und CUPRA mit Titel-Hoffnungen nach Italien
Volle Konzentration auf den Titelkampf im WTCR – FIA Tourenwagen-Weltcup für Mikel Azcona: Der Spanier will im CUPRA Leon Competición bei den letzten beiden Rennwochenenden der Saison noch einmal angreifen. In Frankreich erlebte Azcona zuletzt mit einer Ausbeute von nur fünf Punkten ein herausforderndes Rennwochenende. Die Chance, nach dem Titel in der TCR Europe auch in der WTCR die Krone einzufahren, bleibt aber trotzdem in Reichweite.
Denn vor dem kommenden Event vom 5. bis 7. November in Italien auf dem Adria International Raceway hat Azcona in der Gesamtwertung als Gesamtsiebter 115 Punkte auf dem Konto und damit 45 Zähler weniger als Spitzenreiter Yann Ehrlacher. An den letzten beiden Rennwochenenden kann ein Fahrer insgesamt noch 120 Punkte holen. Für Azcona ist also noch alles möglich.
„Ich bin komplett bereit für die letzten beiden Rennwochenenden in der WTCR. Ich werde meinen CUPRA ganz vorne hinstellen“, gibt sich der Spanier vom Team Zengő Motorsport selbstbewusst. „Im Moment bin ich Europameister, also möchte ich in Zukunft Weltmeister werden. Warum nicht schon dieses Jahr?“, so der 25-Jährige.
Ein Vorteil: Zuletzt wechselte er an einem Rennwochenende öfter zwischen zwei Serien, so zum Beispiel in Frankreich zwischen dem frontangetriebenen CUPRA Leon Competición und dem vollelektrischen CUPRA e-Racer mit Heckantrieb aus der PURE ETCR. In Italien und auch beim Saisonfinale in Russland (26. bis 28. November) kann er sich nun voll und ganz auf den Tourenwagen-Weltcup konzentrieren.