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„Kings of the Season“

CUPRA und Ekström schreiben Geschichte in der PURE ETCR

  • PURE ETCR: Historische Titel für Ekström und CUPRA
  • TCR Japan: Hirobon feiert ersten Titelgewinn
  • TCR Denmark: Magnussen beendet Saison mit Rennsieg

Großer Jubel bei CUPRA und Mattias Ekström: Der Schwede und sein Team CUPRA X Zengő Motorsport haben beim Showdown in der PURE ETCR Nerven aus Stahl bewiesen. Trotz einer Kollision sicherte sich Ekström den Titel, CUPRA gewann zudem die Herstellerwertung. In der TCR Japan holte Hirobon einen weiteren Titel für CUPRA. Einen starken Saisonabschluss gab es auch in der TCR Denmark mit drei Podesterfolgen für die spanische Marke.

PURE ETCR: Ekström krönt Saison mit dramatischem Titelgewinn

Was für ein packendes Finale in der PURE ETCR – mit einem umjubelten Happy End für CUPRA und Mattias Ekström. Der Schwede hat beim Saisonfinale in der Rennserie für vollelektrisch angetriebene Tourenwagen im französischen Pau-Arnos zusammen mit seinem Team CUPRA X Zengő Motorsport seine ganze Erfahrung ausgespielt und sich den Titel gesichert. Der 43-Jährige ist nach fünf Rennwochenenden der Debüt-Saison der „King of the Season“ in der PURE ETCR und hat damit Motorsport-Geschichte geschrieben.

Gleichzeitig war CUPRA im elektrischen Tourenwagensport mit dem bis zu 500 kW (680 PS) starken e-Racer das Maß der Dinge: Die spanische Marke gewann die Herstellerwertung. Die Erfolge waren auch am letzten Rennwochenende hart erarbeitet und umso glücklicher war der Champion, der am Ende vier Punkte Vorsprung vor seinem ersten Verfolger Jean-Karl Vernay aus Frankreich hatte.

„Es ist ein fantastisches Gefühl, ‚King of the Season‘ zu sein und den ersten Titel in einem Elektro-Tourenwagen gewonnen zu haben“, sagte Ekström. „Die Konkurrenz war auf einem sehr hohen Niveau, aber als Team waren wir immer vorn dabei und haben einen sehr guten Job gemacht. Wir haben es geschafft! Das fühlt sich großartig an.“

Für Ekström, der als Führender zum Finale gereist war, lief auf dem Weg zum Titel zunächst alles nach Plan: Der Schwede setzte sich in seinen beiden Battles durch und hatte auch im anschließenden Zeitfahren die Nase vorn. Damit sicherte er sich die Pole Position für das finale Rennen und schuf damit beste Voraussetzungen für den Titelgewinn – zumal sein härtester Titelkonkurrent Vernay hinter ihm und dem Österreicher Philipp Eng nur von Platz drei startete.

Trotzdem wurde es noch einmal dramatisch, denn Ekström und Eng kollidierten in der ersten Kurve des Rennens, drehten sich und zogen sich zudem jeweils einen Reifenschaden zu. Eng musste aufgrund der erlittenen Schäden aufgeben, während das Team CUPRA X Zengő Motorsport den e-Racer von Ekström reparieren konnte.

Der CUPRA Pilot kehrte als Fünfter auf die Strecke zurück – exakt die Platzierung, die er zum Titelgewinn benötigte. Der Schwede ließ sich auch von Vernays Führung nicht aus der Ruhe bringen und den Titel nicht mehr nehmen: Nach seinem fünften Platz stand er als erster Champion der neuen Rennserie fest. Die beiden Teamkollegen Mikel Azcona und Jordi Gené rundeten das starke CUPRA Ergebnis ab, sie wurden mit 300 und 260 Punkten Gesamtdritter und -vierter. Daniel Nagy landete mit 178 Zählern auf Rang acht.

„Es war eine Freude, mit meinem Team und meinen Teamkollegen Mikel, Jordi und Dani zu arbeiten. Das ist ein Titel, an den man sich lange erinnern wird“, sagte Ekström. „Es ist nicht einfach, Titel zu gewinnen, denn man braucht Leute, die motiviert und engagiert sind. Wenn ich daran denke, was mir CUPRA hinsichtlich Hingabe gezeigt hat, haben sie den Titel mehr verdient als ich. Denn sie haben dieses Projekt über die vergangenen Jahre auf die Beine gestellt.“

„Herzlichen Glückwunsch an Mattias Ekström, Jordi Gené, Mikel Azcona, Dániel Nagy und das gesamte Team von CUPRA X Zengő Motorsport! Wir bei CUPRA sind große Fans von Herausforderungen und ambitionierten Abenteuern – das liegt in unserer DNA“, sagte Dr. Werner Tietz, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei CUPRA. „Mit diesem Erfolg in der PURE ETCR zeigen wir der Welt, dass elektrische Antriebe aufregende und konkurrenzfähige Renn-Action liefern. Gleichzeitig lernen wir immer mehr über den Antrieb und können Technologien entwickeln, die wir zukünftig in Serienfahrzeugen sehen werden.  Die Erfahrungen, die wir mit dem CUPRA e-Racer gemacht haben, werden sich schon bald in den CUPRA Modellen auf den Straßen überall auf der Welt wiederfinden.“

Ergebnisse PURE ETCR, Pau-Arnos – Superfinale A

1. Augusto Farfus (Hyundai Veloster N), 7 Runden

2. Luca Filippi (Alfa Romeo Giulia), +0,942 Sekunden

3. Mikel Azcona (CUPRA e-Racer), +2,587 Sekunden

4. Daniel Nagy (CUPRA e-Racer), +5,202 Sekunden

Ergebnisse PURE ETCR, Pau-Arnos – Superfinale B

1. Jean-Karl Vernay (Hyundai Veloster N), 7 Runden

2. Tom Chilton (Hyundai Veloster N), +3,496 Sekunden

3. Rodrigo Baptista (Alfa Romeo Giulia), +5,140 Sekunden

4. Jordi Gené (CUPRA e-Racer), +5,730 Sekunden

5. Mattias Ekström (CUPRA e-Racer), +1 Runde

Fahrerwertung PURE ETCR (nach 5 von 5 Läufen)

1. Mattias Ekström (CUPRA e-Racer), 320 Punkte

2. Jean-Karl Vernay (Hyundai Veloster N), 316 Punkte

3. Mikel Azcona (CUPRA e-Racer), 300 Punkte

4. Jordi Gené (CUPRA e-Racer), 260 Punkte

:

8. Daniel Nágy (CUPRA e-Racer), 178 Punkte

Herstellerwertung PURE ETCR (nach 5 von 5 Läufen)

1. CUPRA X Zengő Motorsport, 646 Punkte

2. Romeo Ferraris-M1RA, 579 Punkte

3. Hyundai Motorsport N, 578 Punkte

TCR Japan: Hirobon und CUPRA holen ersten Titel

Erster Meilenstein für CUPRA in der TCR Japan: Hirobon hat sich in der zweigeteilten Meisterschaft mit Wertungen am Samstag und Sonntag in Motegi vorzeitig den Titel im Samstagsklassement gesichert. Außerdem feierte der CUPRA Fahrer vom Team Birth Racing Project am vorletzten Rennwochenende einen Sieg am Sonntag und steht auch dort vor dem Gesamtsieg.

Nachdem er sich im Qualifying Startplatz drei gesichert hatte, versuchte Hirobon in der siebten Runde des ersten Laufs einen Angriff auf Resshu Shioya. Einen Kontakt der beiden Piloten nutzte Masanobu Kato, um an beiden vorbeizuziehen. Hirobon blieb Dritter und sicherte fortan den Platz ab, der ihm zum Titelgewinn reichte. Er kann bei 42 Punkten Vorsprung und lediglich 30 Zählern, die beim Saisonfinale noch geholt werden können, nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.

Das zweite Rennen war im strömenden Regen eine echte Herausforderung. Hirobon ging in seinem CUPRA TCR von Startplatz drei ins Rennen. Nachdem Kato und Hirobon in der dritten Runde Pole-Sitter Mineki Okura überholen konnten, setzte sich Kato zunächst deutlich ab. Während dem Führenden aber in der Schlussphase zwei Fehler unterliefen, blieb Hirobon konzentriert und nutzte die sich ihm bietenden Chancen, um Kato noch zu überholen und seinen insgesamt vierten Saisonsieg einzufahren.

In der Sonntagswertung liegt der CUPRA Pilot mit 96 Punkten an der Spitze, gefolgt von Kato mit 78 Zählern. Hirobon hat also 18 Punkte Vorsprung vor dem Saisonfinale der TCR Japan am 30. und 31. Oktober in Suzuka. Dort kann ein Fahrer noch 30 Zähler holen.

Ergebnisse TCR Japan, Motegi (1. Lauf)

1. Mineki Okura (Alfa Romeo Giulietta Veloce), 11 Runden

2. Masanobu Kato (Audi RS 3 LMS) +5,659 Sekunden

3. Hirobon (CUPRA TCR), 11,124 Sekunden

Ergebnisse TCR Japan, Motegi (2. Lauf)

1. Hirobon (CUPRA TCR), 9 Runden

2. Masanobu Kato (Audi RS 3 LMS), +1,513 Sekunden

3. Resshu Shioya (Honda Civic Type R FK8), +13,423 Sekunden

Starker Saisonabschluss für CUPRA Fahrer Jan Magnussen in der TCR Denmark. Der 48-Jährige konnte beim letzten Event im Padborg Park einen Rennsieg sowie zwei dritte Plätze einfahren. Sein LM-Racing-Teamkollege Nicolai Sylvest hatte Pech: Nach einer Strafe fiel er im ersten Lauf weit zurück. Im zweiten und dritten Lauf wurde er am Ende Vierter und verpasste einen Podestplatz jeweils knapp.

Magnussen und Sylvest erwischten einen guten Start in das Rennwochenende, sie stellten ihre beiden CUPRA Leon Competición im Qualifying auf die Startplätze zwei und vier. Im ersten Rennen schnappte sich Magnussen bereits früh die Führung, und verteidigte sie vor allem in der Schlussphase vehement und erfolgreich gegen Kasper H. Jensen. Für Magnussen war es der achte Saisonsieg. Sylvest hatte im Laufe des Rennens Michael Markussen überholt und wurde Dritter, erhielt aber nach dem Lauf für das Überholen unter gelben Flaggen nachträglich eine Strafe und fiel auf Platz zwölf zurück. Mit dem Ergebnis war der Titelkampf bereits zu Beginn des Rennwochenendes entschieden: Jensen verteidigte seinen Titel mit seinem zweiten Platz im ersten Lauf erfolgreich.

Das zweite Rennen wurde im Reverse-Grid (Top 10 aus dem ersten Rennen in umgekehrter Reihenfolge) gestartet. Magnussen und Sylvest kamen in ihren CUPRA Leon Competición gut weg und arbeiteten sich beständig nach vorn. Für die Spitze reichte es nicht ganz, dafür lieferten sie sich ein sehenswertes Duell um Platz drei. Magnussen hatte dabei im Ziel den Wimpernschlag einer Zehntelsekunde Vorsprung.

Zum Abschluss des Wochenendes gehen die Fahrer traditionell auf Basis der Punkte an den Start, die sie in den ersten beiden Rennen gesammelt haben. Magnussen, der von Platz zwei aus ins Rennen gegangen war, musste in der Anfangsphase zunächst Jensen passieren lassen und sich dann erneut gegen seinen Teamkollegen Sylvest wehren. Auch bei diesem Duell behielt der erfahrene Magnussen die Oberhand und holte erneut einen Podiumsplatz.

Magnussen hat die Saison damit auf einem starken dritten Platz beendet. Der frühere Formel-1-Fahrer war an zwei Rennwochenenden ganz ohne Punkte geblieben, unter anderem weil er beim zweiten Event auf dem Jyllandsringen beim zeitgleich stattfindenden 24-Stunden-Rennen in Le Mans an den Start gegangen war. Er kam am Ende auf 309 Punkte. Titelträger Jensen steht zum Abschluss bei 371 Zählern. Sylvest belegt in der Endabrechnung Gesamtplatz vier.

Ergebnisse TCR Denmark, Padborg Park (1. Lauf)

1. Jan Magnussen (CUPRA Leon Competición), 13 Runden

2. Kasper H. Jensen (Honda Civic Type R FK7), +1,166 Sekunden

3. Michael Markussen (Peugeot 308), +2,876 Sekunden

:

12. Nicolai Sylvest (CUPRA Leon Competición), +22,226 Sekunden

Ergebnisse TCR Denmark, Padborg Park (2. Lauf)

1. Michael Markussen (Peugeot 308), 14 Runden

2. Jacob Mathiassen (Alfa Romeo Giulietta Veloce), +7,651 Sekunden

3. Jan Magnussen (CUPRA Leon Competición), +10,959 Sekunden

4. Nicolai Sylvest (CUPRA Leon Competición), +11,059 Sekunden

Ergebnisse TCR Denmark, Padborg Park (3. Lauf)

1. Kasper H. Jensen (Honda Civic Type R FK7), 17 Runden

2. Michael Markussen (Peugeot 308), +4,494 Sekunden

3. Jan Magnussen (CUPRA Leon Competición), +5,847 Sekunden

4. Nicolai Sylvest (CUPRA Leon Competición), +8,762 Sekunden

Extreme E: Saisonfinale 2021 in Großbritannien

CUPRA und das Team ABT Sportsline beenden die erste Saison in der Extreme E in Großbritannien. Das Saisonfinale findet am 18. und 19. Dezember auf dem Truppenübungsplatz Bovington im Süden Englands statt. Der Jurassic X Prix ist der fünfte und letzte Lauf der Premierensaison in der Elektro-Rennserie.

„Ich freue mich sehr über diesen Veranstaltungsort – unser erstes Event auf britischem Boden“, sagt Extreme-E-CEO Alejandro Agag. „Dieser Schritt ist eine wichtige Veränderung in unserer Mission, Rennen an abgelegenen, weit entfernten Orten zu veranstalten, um auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Da die Probleme, über die wir sprechen, zunehmend buchstäblich in unseren Hinterhöfen stattfinden, ist es der richtige Zeitpunkt, das Scheinwerferlicht nach Hause zu bringen.“

Vor dem Finale kurz vor Weihnachten steht für CUPRA in der aktuell laufenden Saison noch ein weiteres Rennwochenenden auf dem Programm: Am 23./24. Oktober kämpfen Jutta Kleinschmidt und Mattias Ekström im vollelektrischen e-CUPRA ABT XE1 der spanischen Marke beim Island X Prix auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien um Punkte. ABT CUPRA XE liegt in der Gesamtwertung mit 54 Punkten auf Rang sechs und hofft auf Sardinien auf den ersten Pokal.

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