Robert Dahlgren feiert mit CUPRA seinen dritten Titel.

• STCC TCR Scandinavia: Dahlgren dominierend zur Meisterschaft
• TCR Denmark: Sylvest und Magnussen machen Siege unter sich aus
• TCR Germany: Scalvini bleibt im Titelrennen

Am vergangenen Rennwochenende hat CUPRA wieder richtig abgeräumt: In der STCC TCR Scandinavia machte Robert Dahlgren im CUPRA Leon Competición vorzeitig seinen dritten Titelgewinn perfekt. Auch sein Team PWR Racing sicherte sich die Meisterschaft. In der TCR Denmark bleibt das CUPRA Duo Nicolai Sylvest und Jan Magnussen nach einem starken Wochenende mit drei Siegen im Titelrennen. Auch Eric Scalvini kann sich in der TCR Germany weiterhin Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen.

STCC TCR Scandinavia: Dahlgren macht dritten Titel perfekt

Robert Dahlgren war auch am vorletzten Rennwochenende der STCC TCR Scandinavia der dominierende Fahrer. Der verdiente Lohn: Der 41-Jährige feierte im CUPRA Leon Competición vom Team PWR Racing vorzeitig seinen dritten Titelgewinn nach 2017 und 2019. Auch das Team hatte allen Grund zu feiern: Der Rennstall holte ebenfalls den Titel.

Dahlgren siegte im Mantorp Park in zwei der drei Rennen. Mit den beiden Erfolgen gehört auch der Rekord für die meisten Siege (45) ihm. Zuvor hatte er sich die Bestmarke mit dem fünfmaligen STCC-Champion Richard Göransson geteilt. Ebenfalls einen Sieg fuhr Dahlgrens Teamkollegin Mikaela Åhlin-Kottulinsky ein.

CUPRA Pilot Dahlgren hatte in der ersten Qualifying-Session mal wieder die Nase vorn und stand deshalb zum neunten Mal in Serie auf der Pole-Position. Die nutzte der Schwede im ersten Lauf des Wochenendes zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Im zweiten Qualifying zog Dahlgren zwar zum ersten Mal in dieser Saison den Kürzeren, übernahm aber kurz nach dem Start von Platz zwei aus die Führung und fuhr auch im zweiten Rennen den Sieg nach Hause, mit dem er den Titel endgültig unter Dach und Fach brachte.

„Pure Magie! Ich bin so glücklich und stolz auf das, was wir als Team erreicht haben“, sagte Dahlgren. „Wir haben über den Winter so hart gearbeitet, um uns überall zu verbessern. Wir sind bei trockenen, nassen und gemischten Bedingungen stark. Ich bin einfach so glücklich, ein unbeschreibliches Gefühl.“

Das abschließende Rennen im Reverse-Grid (Top 8 aus Rennen zwei in umgekehrter Startreihenfolge) ging Dahlgren als Achter an und macht sich sofort an die Aufholjagd. Für den dritten Sieg reichte es mit Platz zwei zwar nicht ganz, doch dafür stand Teamkollegin Åhlin-Kottulinsky ganz oben auf dem Podium. Für die 28-Jährige war es der erste Saisonerfolg im CUPRA Leon Competición. In den ersten beiden Rennen im Mantorp Park hatte sie einen sechsten und einen fünften Platz eingefahren. Mit dem Doppelsieg durch Åhlin-Kottulinsky und Dahlgren sicherte sich auch das Team PWR Racing vorzeitig den Titel – es ist der dritte für den Rennstall.

„Das ist ein so gutes Gefühl! Wir haben so lange auf den ersten Sieg 2021 hingearbeitet“, sagte Åhlin-Kottulinsky. „Und sich dann auch den Titel mit dem Team zu sichern, ist fantastisch.“

Dahlgren liegt in der Gesamtwertung vor dem Finale am 8. und 9. Oktober auf dem Ring Knutstorp mit 297 Punkten uneinholbar in Führung. Åhlin-Kottulinsky hat beste Chancen, den Doppelerfolg perfekt zu machen, sie ist mit 212 Zählern Gesamtzweite.

TCR Denmark: CUPRA Duo Magnussen und Sylvest weiter im Titelrennen

Das CUPRA Duo Nicolai Sylvest und Jan Magnussen kann sich weiter Hoffnungen auf den Titelgewinn in der TCR Denmark machen. Die beiden LM-Racing-Teamkollegen dominierten beim vorletzten Rennwochenende auf dem Jyllandsringen das Geschehen und teilten die Rennsiege unter sich auf. Zwei gingen an Sylvest, einer an Magnussen.

Bei nassen und schwierigen Bedingungen stellten Sylvest und Magnussen ihre beiden CUPRA Leon Competición im Qualifying auf die Startplätze zwei und drei. Sylvest holte sich im ersten Rennen kurz nach dem Start die Führung von Polesetter Kasper H. Jensen, während Magnussen zunächst auf Platz vier zurückfiel. Rang drei eroberte der 48-Jährige in der zweiten Runde, ehe er in der finalen Runde auch Jensen noch überholte. Sylvest ließ sich derweil auf dem Weg zum Sieg nicht aufhalten.

Das zweite Rennen wurde im Reverse-Grid (Top 10 aus dem ersten Rennen in umgekehrter Reihenfolge) gestartet, und die beiden LM-Racing-Piloten kamen auch hier in ihren CUPRA Leon Competición mit den kniffligen Bedingungen besonders gut zurecht. Bereits in der dritten Runde übernahm Magnussen, der von Platz neun gestartet war, die Führung und gab sie auch bis ins Ziel nicht mehr ab. Sylvest war von Startplatz zehn aus ins Rennen gegangen und positionierte sich früh in der Verfolgergruppe. Er wurde am Ende Vierter.

Zum Abschluss des Wochenendes gehen die Fahrer traditionell auf Basis der Punkte an den Start, die sie in den ersten beiden Rennen gesammelt haben. Sylvest entriss seinem Teamkollegen Magnussen nach dem Start die Führung, die er im Anschluss nicht mehr abgab. Magnussen sicherte sich Platz zwei.

Vor dem Finale am 16. und 17. Oktober im Padborg Park befinden sich noch fünf Fahrer im Titelkampf. Sylvest und Magnussen belegen mit 254 und 252 Punkten die Plätze vier und fünf und haben 60 beziehungsweise 62 Zähler Rückstand auf den Führenden, Titelverteidiger Jensen. Beim siebten und letzten Rennwochenende kann ein Fahrer maximal noch 81 Punkte holen.

TCR Germany: Eric Scalvini punktet im Titelrennen

Herausforderndes Rennwochenende für Eric Scalvini auf dem Sachsenring: Der Italiener vom Team Wimmer Werk Motorsport fuhr in seinem CUPRA Leon Competición beim fünften Rennwochenende der Saison in der TCR Germany auf die Plätze 13 und sechs.

Scalvini, der zuletzt auf dem Lausitzring noch einen Sieg und einen zweiten Platz feiern konnte, landete am Samstag im Qualifying zum ersten Rennen auf Platz elf. Auf dem Weg zu einem besseren Ergebnis wurde Scalvini aber in eine Kollision mit dem Polen Albert Legutko verwickelt, die ihn zurückwarf. Er wurde am Ende 13., was ihm noch vier Punkte einbrachte.

Herausfordernd blieb es für Scalvini auch am Sonntag. Bei der Zeitenjagd für die Startaufstellung des zweiten Rennens fuhr er auf Platz 13, kam im Lauf selbst dann aber schnell auf Touren und startete eine beeindruckende Aufholjagd. Bereits in den ersten Runden nutzte er die sich ihm bietenden Möglichkeiten und verbesserte sich früh auf Platz sieben. Im Ziel wurde er schließlich als Sechster abgewunken.

Scalvini ist zwei Rennwochenenden vor Schluss als Gesamtdritter mit 200 Punkten weiter im Titelrennen. In Führung liegt Luca Engstler, der 281 Zähler auf dem Konto hat. Das sechste von insgesamt sieben Events findet vom 22. bis 24. Oktober auf dem Hockenheimring statt.

TCR CER: vier Pokale für CUPRA

Sergio López hat CUPRA beim Rennwochenende in der TCR CER einen Sieg beschert. Der Venezolaner vom RC2 Junior Team gewann den ersten Lauf auf dem Circuito de Jerez, nachdem das lange führende Duo Felipe Fernández/Rubén Fernández mit technischen Problemen aufgeben musste. Außerdem zeigte Amalia Vinyes aus Andorra vom Team Baporo Motorsport mit zwei zweiten Plätzen im CUPRA TCR einen starken Auftritt.

Der 17 Jahre alte Rookie Santiago Concepción vom Team PCR Sport hatte zuletzt in Valencia bei seinem Debüt mit einem Sieg überrascht. Er fuhr in Jerez im ersten Rennen im CUPRA TCR hinter Sieger López, Vinyes und dem Duo Álvaro Fontes und Mirco van Nostrum auf Platz vier. Im zweiten Lauf schaffte er es als Dritter auf das Podium, den Sieg sicherten sich Fontes und van Nostrum vor Vinyes.

In der Gesamtwertung führen nun Fontes und van Nostrum mit 216 Punkten vor Rubén Fernández, der 204 Zähler hat. Dritter ist Felipe Fernández mit 188 Punkten. Weiter geht es in der TCR CER mit dem Saisonfinale am 13. und 14. November in Barcelona.